Erich Kästner

Tiere treten für den Weltfrieden für Kinder ein
Konferenz der Tiere für den Weltfrieden

 

 

Auch Erich Kästner weist in dem Kinderbuch „Konferenz der Tiere“, das verfilmt wurde, auf die Notwendigkeit des Weltfriedens hin.

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Konferenz_der_Tiere_%28Roman%29handelt von den Vertretern aller Tierarten der Erde, die aufgrund des politischen Scheiterns der Menschen eine internationale Konferenz einberufen, um den Weltfrieden zu erreichen.

 

Konferenz der Tiere (Roman von Erich Kästner)

Als der Löwe Alois, der Elefant Oskar und die Giraffe Leopold in der Zeitung lesen, dass die 86. internationale Konferenz der Menschen aufgelöst wurde, ohne dass die Regierungsvertreter eine Lösung für die von ihnen selbst verursachten Probleme wie Kriege, Hungersnöte und Umweltzerstörung gefunden hatten, beschließen die drei Tiere, dass es an der Zeit sei, selbst die Initiative zu ergreifen. Sie benachrichtigen alle Tiere rund um den Erdball, dass vier Wochen später eine Konferenz im Hochhaus der Tiere stattfinden werde. Delegierte der Tiere aus aller Welt und sogar die Tiere aus den Bilderbüchern reisen zu der Konferenz an. Zusätzlich wird ein Menschenkind von jedem Kontinent eingeladen, da die Tiere die Kinder für unschuldig an den Problemen der Menschheit halten und sie in ihre Pläne zur Verbesserung der Welt einbeziehen wollen.

Zeitgleich findet eine weitere Konferenz der Menschen in Kapstadt statt. Die Tiere wollen eine Einigung aller Länder herbeiführen und greifen zu ungewöhnlichen Maßnahmen: Zuerst organisieren sie einen Einfall der Nagetiere in das Konferenzgebäude der Menschen und vernichten so sämtliche Akten, die sie als hinderlich für eine Einigung ansehen. Sie verlangen von den Menschen eine sofortige friedliche Übereinkunft. Nachdem die Menschen Kopien aller Akten herbeigeschafft haben, ohne auf die Forderungen der Tiere einzugehen, fliegen Schwärme von Motten in den Konferenzsaal und fressen die Uniformen aller Teilnehmer auf, sodass diese nackt dastehen. Als auch dieses Problem von den Menschen überwunden werden kann, greifen die Tiere zu ihrer letzten Maßnahme und entführen die Kinder aus allen Familien der Welt. Sie bringen sie sicher in Verstecken unter, in denen sich Tiere um sie kümmern, während sie glücklich miteinander spielen. Die Erwachsenen jedoch merken dadurch, wie leer eine kinderlose Welt ist und erkennen die Notwendigkeit, um der Kinder willen eine bessere Zukunft zu schaffen. Alle Staatsoberhäupter unterzeichnen einen Vertrag, der festlegt, dass alle Grenzen aufgehoben, das Militär und alle Schuss- und Sprengwaffen abgeschafft werden und garantiert wird, dass alle künftigen Bestrebungen der Menschheit auf den Frieden und das Wohl der Kinder ausgerichtet sein sollen.

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Ähnliche Gedanken formuliert er in „Der Handstand auf der Loreley“ http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Handstand_auf_der_Loreley

http://www.kultur-netz.de/literat/lyrik/kaestner/handstand.htm

 

Der Handstand auf der Loreley


Die Loreley, bekannt als Fee und Felsen,
ist jener Fleck am Rhein, nicht weit von Bingen,
wo früher Schiffer, mit verdrehten Hälsen,
von blonden Haaren schwärmend, untergingen.

Wir wandeln uns, die Schiffer inbegriffen.
Der Rhein ist reguliert und eingedämmt.
Die Zeit vergeht. Man stirbt nicht mehr beim Schiffen,
bloß weil ein blondes Weib sich dauernd kämmt.

Nichts desto trotz geschieht auch heutzutage
noch manches, was der Steinzeit ähnlich sieht.
So alt ist keine deutsche Heldensage,
daß sie nicht doch noch Helden nach sich zieht.

Erst neulich machte auf der Loreley,
hoch überm Rhein, ein Turner einen Handstand.
Von allen Dampfern tönte Angstgeschrei
als er kopfüber oben auf der Wand stand.

Er stand, als ob er auf dem Barren stünde.
Mit hohlem Kreuz und lustbetonten Zügen.
Man frage nicht, was hatte er für Gründe?
Er war ein Held, das dürfte wohl genügen.

Er stand, verkehrt, im Abendsonnenscheine.
Da trübte Wehmut seinen Turnerblick:
er dachte an die Loreley - von Heine
und stürzte ab und brach sich das Genick.

Er starb als Held. Man muß ihn nicht beweinen.
Sein Handstand war vom Schicksal überstrahlt.
Ein Augenblick mit zwei gehobnen Beinen
ist nicht zu teuer mit dem Tod bezahlt.

P.S: Eins wäre allerdings noch nachzutragen:
der Turner hinterließ uns Frau und Kind.
Hinwiederum man soll sie nicht beklagen,
weil im Bezirk der Helden und der Sagen
die Überlebenden nicht wichtig sind.
Verteidigung
Verantwortung

 

 

Zu "Die Konferenz der Tiere" gibt es einen rezeptionellen Film "Konferenz der Tiere", der sich mit dem Thema "Umweltschutz" befasst. Da zum Thema "Weltfrieden" auch das Wohlergehen der Menschen gehört, verdient der Film, der Probleme des Umweltschutzes aufwirft, hier erwähnt zu werden.

 

 

 

Konferenz der Tiere /Film über Umweltschutz

 

In der afrikanischen Savanne wundern sich die Tiere, weil das Wasser nicht wie sonst durch die große Schlucht kommt. Der Durst nach Wasser wird immer größer, so dass es Streit nach den letzten Tropfen Wasser gibt. So verteidigen Büffel und Nashörner das letzte Loch mit Wasser. Aufgrund dieser Tatsache ziehen Sokrates der Löwe und Billy das Erdmännchen los, um sich auf die Suche nach Wasser zu machen. Hierbei treffen sie auf den gallischen Hahn Charles, der einen Tasmanischen Teufel, ein Känguru, eine Eisbärin und zwei Galapagos-Schildkröten nach Afrika geführt hat, da diese aus ihren zerstörten Heimaten fliehen mussten und auf ein neues, besseres Leben im Okavangodelta hoffen. Doch auch hier haben die Menschen zugeschlagen: Der Hotelbesitzer Smith hat einen gewaltigen Staudamm bauen lassen, der für die Wasserversorgung seines Hotels dient. Doch gerade in diesem Hotel findet eine Konferenz für eine bessere Umwelt statt. Das lassen die Tiere nicht auf sich sitzen und berufen ihrerseits eine Konferenz ein: die Konferenz der Tiere. Sie beschließen gegen das Unrecht vorzugehen und ziehen allesamt in Richtung des Hotels. Dort besiegen sie den Jäger Hunter, der wiederholt versucht die Tiere gewaltsam zu stoppen, beenden die Umweltkonferenz der Menschen und bringen schließlich mit vereinten Kräften den Staudamm zum Einsturz. So fließt das Wasser wieder in die Savanne.

Nach diesem Erfolg ziehen die Tiere auch nach New York, wo eine Klimakonferenz tagt, und belagern die gesamte Stadt.

 

Quellen